RealLabor Leipzig

Das RealLabor ist ein realer Ort für reale Menschen, reale Probleme und reale Lösungen. Du kannst uns besuchen in Leipzig, Brühl 48, drei Minuten vom Hauptbahnhof entfernt oder uns schreiben. Wie 1989 die Friedliche Revolution gelang, so muss ein Wandel des erschöpften Systems Schule gelingen. Wir setzen uns dafür ein.
Das RealLabor ist ein Ort für Inspiration, Ermutigung und Vernetzung. Das RealLabor will Schulen beim Wandel unterstützen.
Im Moment treffen sich im RealLabor Pädagog:innen, Schüler:innen oder Elterngruppen, aber auch Initiativen und Aktivist:innen, um über neue Bildungskonzepte an ihren Schulen zu diskutieren, sich Rat zu holen bei komplizierten Situationen im Schulalltag oder um erst einmal auszusprechen, was sie bewegt. Dazu laden wir dich herzlich ein.

Kontakt

RealLAbor in den Medien

nächste Veranstaltung

25.03.2024, 19:30 Uhr
Gesprächsrunde mit Gerald Hüther.
(ausgebucht)
 

Wöchentliches Programm

Mittwoch

16 – 18 Uhr | offener Austausch zu FREI DAY, Schultransformation und Friedlicher Bildungsrevolution | Hybrider Werkraum für alle FREI DAY-Aktiven an jedem letzten Mittwoch im Monat

03. April 2024 | offener Austausch zu FREI DAY

10. April 2024 | offener Austausch zu FREI DAY

17. April 2024 | offener Austausch zu FREI DAY

24. April 2024 | Hybrider Werkraum

Freitag

15 Uhr | Lehrer:innen-Cafe

In lockerem schönem Ambiente lernen sie Kolleginnen und Kollegen kennen. Und eine Möglichkeit, Herzensanliegen, eine gute Idee, ein Problem zu teilen und sich auszutauschen. Gemeinsam geht es besser. Kommen sie gerne vorbei.

Nächste Termine:
29. März 2024

16 - 17 Uhr | Sprechstunde für Interessierte, danach offene Sitzung des RealLabor-Teams

29. März 2024
05. April 2024
12. April 2024
19. April 2024
26. April 2024
03. Mai 2024
10. Mai 2024
17. Mai 2024
24. Mai 2024
31. Mai 2024

Samstag

14 Uhr | Auf dem roten Sofa, Gespräche mit Margret Rasfeld, Otto Herz und anderen

06. April 2024
13. April 2024
20. April 2024
27. April 2024

Adresse: Brühl 48, 04109 Leipzig

Wenn du uns zu anderen Zeiten besuchen möchtest, mach bitte einen Termin per E-Mail mit uns aus.

Vergangene RealLabor-Aktionen

Abschied von der alten Schule
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Abschied von der Alten Schule am 9. Oktober 2023

Performance anläßlich des Lichfest Leipzig / Friedliche Revolution 1989 mit Lehrer:innen, Eltern und Schüler:innen.
RealLabor, Brühl 48

Wer ein neues Ufer erreichen will, muss zunächst das alte Ufer verlassen. Abschied nehmen vom Altgewohnten. Das ist verunsichernd. Aber auch verheißungsvoll. Damit beschäftigen sich Eltern, Lehrer:innen und Schuler:innen im RealLabor in einer 20minutigen Performance. Sie lassen die Alte Schule hinter sich, die in weiten Strecken noch von Mustern des 20. oder gar des 19. Jahrhunderts geprägt ist. Und wenden sich der Schule der Zukunft zu: einer Schule, in der Lernen Spaß macht. In der Menschen gern zusammenarbeiten – Lehrende und Lernende, generationen- und klassenübergreifend. In der Fehler Lernchancen sind und Noten keine Rolle spielen.

Das geht nicht? Naturlich geht das! Zusammen, gemeinsam und miteinander.

Reallabor Lied
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Geldwäsche am 8. Mai 2023

Warum Bildung und Ökonomie sich bedingen. Und warum Kunst ein Schlüssel zur Freiheit ist.
Alte Handelsbörse zu Leipzig

Als paradoxe Intervention zum Thema Geldwäsche regt eine Kunstaktion vor und in der Alten Handelsbörse zum Nachdenken für einen klaren Haltungswandel, einem bewussteren Umgang mit Geld und zum Formulieren eines positiven Zukunftsbildes an. RealLabor ist Teil des 5. Leipziger Finanzforums „FinanzenNeuDenken“. Denn die zentrale Frage ist: Wie kann Geld zum Wohle aller Menschen wirken? Diese Frage richtet sich an alle Generationen und gesellschaftlichen Bereiche – und erfordert eine Sprache, die die Menschen verstehen.

Weitere Informationen: leipziger-finanzforum.de

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Wir feiern rein am 8. Oktober 2022

Aufbruch-Konzert in die Friedliche Bildungsrevolution.
Thomaskirche

Im RealLabor entwickeln, diskutieren und gestalten Kinder und Jugendliche, Lehrer:innen, Eltern, Wissenschaftler:innen, Ärzte, interessierte Menschen aller Berufsrichtungen mit Politiker:innen, Verwaltungsmenschen und solchen, die entsprechende Gelder bereitstellen oder organisieren können, ab 2022 die Friedliche Bildungsrevolution. Dass sie von Leipzig ausgeht, erscheint fast folgerichtig. Und dass die Auftaktveranstaltung im öffentlichen Raum ausgerechnet am 8. Oktober und ausgerechnet vor der Thomaskirche stattfand, war ein Zitat. Denn von hier aus startete schon einmal, am 9. Oktober 1989, die größte Demonstration gegen ein System, das den Menschen nicht guttat. Den Jahrestag dieser Demonstration der Unzufriedenen feiert die Stadt seither jedes Jahr.

„Wir feiern rein!“ war deshalb das Motto der Kinder und Jugendlichen und ihrer Unterstützer.

Auf einer Bühne vor der Thomaskirche, direkt neben dem Bach-Denkmal, verlasen sie Briefe von Eltern, Kindern und Lehrer:innen, die den Stress in der heute real existierenden Schule beschreiben – und dessen Folgen für die betroffenen Menschen. Aus ganz Deutschland waren Junge und Alte angereist, um ihre Forderungen zu unterstützen. Die Leipziger Bürgermeisterin für Jugend Schule und Demokratie zeigte sich beeindruckt von der Dynamik der jungen Bewegung und unterstützt sie mit Begeisterung. Dr. Helga Breuninger und Ralf Rangnick, die die Bewegung mit ihren Stiftungen fördern, erzählten von eigenen Schulerfahrungen und ihrer Motivation, hinter der Friedlichen Bildungsrevolution zu stehen. Der 12jährige Geiger Augustin Johann Erices spielte Paganini und Skoryk, die Rapper:in HeXer und Radikkali spiegelten die schmerzhaften Gefühle der Jugendlichen, einfühlsam, zornig und ermutigend, in ihren Texten und ihrer Musik. Zum Abschluss zogen alle zusammen mit Jonathan Amanga, der auf seinem Saxophon spielte, zur Nicolaikirche.

Das Ganze war eine Mischung aus Informationen, Emotionen und letztlich der Motivation, die den Anstoß gab für die nächste Stufe der Friedlichen Bildungsrevolution. Und die besteht darin, den Raum zu definieren und zu erobern, in dem die weitere Entwicklung stattfinden wird, von dem Impulse in die ganze Republik ausgehen sollen. Überall in Deutschland warten engagierte Menschen bereits darauf, mitzuarbeiten, aktiv zu werden und die neue Schule dezentral „zu machen“.

Die entsprechenden Gesetze dazu liegen schon seit Jahren überall in den Schubladen – sie basieren auf den 17 Zielen der Vereinten Nationen für eine Nachhaltige Entwicklung. Sie müssen „nur noch“ ausgestaltet und umgesetzt werden.

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Erste Aktion der 11 Rebell:innen im August 2022

Nachdem Schüler:innen des Leipziger Reclam Gymnasiums in offenen Briefen ihren Gefühlen erstmals öffentlich Luft gemacht hatten, war ein Damm gebrochen. Sie trafen auf Aktivistinnen, die ihnen Mut machten. Die Leipziger Künstlerin Ute Puder und die erfahrene Schulreformerin Margret Rasfeld suchten den Kontakt zu den Jugendlichen, und aus gemeinsamen Diskussionen entstand die Idee des RealLabors. Leipzig soll, so die einhellige Meinung, die Keimzelle sein, der Ort, von dem eine Friedliche Bildungsrevolution ausgehen soll. Leipzig, der Ort der Friedlichen Revolution 1989, der Ort, an dem schon einmal ein untaugliches System gestürzt wurde.

Auch das deutsche Schulsystem, das weitgehend im vorigen Jahrhundert steckengeblieben ist, muss gestürzt werden, sagen die Jugendlichen. Nicht einfach reformiert – das funktioniert schon seit Jahrzehnten nicht. Sondern komplett neu gedacht. Dafür fordern sie einen zentralen, einen öffentlichen Raum, mitten in der Stadt. Hier soll weitergedacht, hier sollen die Konzepte ausgefeilt werden, keine starren Konzepte, sondern lebendige, flexible, an den Menschen orientierte. Denn wir leben in einer Zeit multipler Umbrüche und rasanter Veränderungen. Damit umzugehen, sie zu gestalten und sich dabei selbst zu ermächtigen und zu empowern wollen die Jugendlichen lernen.

Um auf diese Notwendigkeit aufmerksam zu machen, traten sie am 22. August 2022 auf dem Burgplatz neben dem Leipziger Rathaus an die Öffentlichkeit, um mit den Menschen ins Gespräch zu kommen. Und sie wurden gehört – und werden weitermachen.

Warum das RealLabor entstand

Ängste, nicht zu genügen und zu versagen, Erschöpfung, Burnouts, Suizidgefahr und Unsicherheit von Schüler:innen und Lehrer:innen haben 2022 einen – bisherigen – Höhepunkt erreicht (Vodafone Studie, COPSY-Studie). Das zeigt: Schule muss sich verändern.

An einem realen Ort mitten in Leipzigs Innenstadt findet ihr, finden Sie deshalb künftig Unterstützung im schon längst notwendigen, oft auch schmerzlichen Transformationsprozess unseres Schulsystems. Ihr könnt euch hier vor Ort begegnen und aussprechen. Verständnisvoll wird zugehört und fachkundig nach individuellen Lösungen gesucht. Für die betroffenen Kinder und Jugendlichen ebenso wie für Lehrer:innen und Eltern. Oder für die jeweilige Schule als Ganzes auf dem Weg der Transformation. Denn ebenso wichtig wie ein empathischer Umgang mit den Problemen der Betroffenen ist: Im RealLabor wird Schule neu gedacht, Transformation angestoßen, begleitet, forciert.

Es waren im Sommer 2022 Schüler:innen eines Leipziger Gymnasiums, die die Initiative ergriffen und mit offenen Briefen ihrer Verzweiflung Luft gemacht haben: die 11 Rebell:innen. Insgesamt 70 Briefe haben Schüler:innen an die Wände ihrer Schule gehängt. Die Bildungsreformerin Margret Rasfeld und die Künstlerin Ute Puder haben von dieser Aktion gehört und zusammen mit den 11 Rebell:innen das RealLabor ins Leben gerufen.

Zur Instagram-Seite des RealLabors

Die Leipziger Erfolgsgeschichte der Friedlichen Revolution 1989 beweist, dass erfolgreiche Umbruchprozesse einen Ort brauchen. Das war für die Montagsdemonstrationen über viele Jahre die Nikolaikirche. Im Prozess des Umbruchs wurde das Gewandhaus ein weiterer Ort, wo die Bürgergesellschaft zusammenkommen und den Prozess gestalten konnte. In diesem Sinne versteht sich das Real-Labor als ein Ort, der den Transformationsprozess der Schulen unterstützt und begleitet. Solange es diesen Ort noch nicht gibt, vernetzen wir uns flexibel. Meldet euch einfach, wenn ihr mitmachen wollt.

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